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Traditionelle Thaimassage

Die Traditionelle Thaimassage ist in Thailand eine therapeutische Heilmassage und hat in der Geschichte der Heilbehandlung weit zurückliegende Wurzeln. Sie ist für alle Altersgruppen geeignet. Durch die Anpassungsfähigkeit der angewandten Techniken kann individuell und gezielt auf die Beschwerden und körperlichen Probleme eingegangen werden. Die erste Anwendung kann bis zur einsetzenden, wohltuenden Entspannung leicht schmerzhaft sein. Als ganzheitliche Massage wird sie in Ihrer überlieferten Form grundsätzlich am ganzen Körper durchgeführt.

Zehn Energielinien, die sog. Sip Sen durchziehen nach der ayurvedischen Lehre den Körper als energetisches Netz. Sie sind bei der Thaimassage von zentraler Bedeutung. Sie werden in Abhängigkeit vom erforderlichen Kraftaufwand mit Ellenbogen und Füßen, Handballen, Daumen oder Knien bearbeitet. Auf diese Weise werden die den Druckpunkten und Energielinien zugeordneten innere Organe positiv anregt. Wenn Sie mehr Informationen erhalten möchten, sollten Sie diese Website besuchen. Die Durchblutung der Muskeln, der Haut und des Bindegewebes werden verstärkt. Durch das positive Zusammenwirken von ruhigen und fließenden Bewegungen und dem Wechsel von Anspannung und Entspannung wird im Verlauf der Thaimassage ein Zustand tiefster Regeneration erreicht.


Welche positiven Wirkungen lassen sich durch eine Thaimassage nachweisen:

  • Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens
  • Steigerung der Flexibilität, Elastizität und Beweglichkeit
  • Anregende Wirkung auf den Stoffwechsel
  • Dehnung und Kräftigung verkürzter Muskeln
  • Unterstützende und anregende Wirkung auf die Verdauung
  • Unterstützt und stimuliert das Immunsystem
  • Verbesserung der Blutzirkulation
  • Anregung des Lymphsystems
  • Unterstützende Wirkung bei übermäßiger Schmerzempfindlichkeit
  • Verbesserung von Körperhaltung und Gleichgewicht
  • Förderlich bei Atemproblemen
  • Entspannt und belebt zugleich
  • Anregung der Selbstheilungskräfte
  • Vorbeugung gegen Muskelkrämpfe, Krämpfe, Stiche und Brennen
  • Reduzierung des Verletzungsrisikos und Verbesserung der sportlichen Leistung
  • Verbesserung der Sauer- und Nährstoffversorgung der Zellen
  • Ausgleich der Körperenergien und Wiederherstellung unterbrochener oder krankheitsbedingt reduzierter
    Energieflüsse (z.B. nach physischen und psychischen Traumata)
  • Verbesserte Entgiftung und Entschlackung durch gesteigerten Blut- und Lymphfluss

Bei welchen Beschwerden kann eine Thaimassage unterstützend wirken:

  • Seelische und geistige Unausgeglichenheit
  • akute oder chronische Schmerzen im Muskel und Sehnenbereich
  • Taubheit in Fingern, Zehen und anderen Körperteilen
  • Verspannungen und Verkrampfungen
  • Mangel an Flexibilität und Beweglichkeit durch verkürzte Muskeln oder Sehen
  • Schulter-, Arm-, Bein-, Hüft-, Rücken- und Nackenschmerzen
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • körperliche Beschwerden aus sich wiederholenden Tätigkeiten
  • Ermüdung oder Stress
  • Verstopfung
  • Menstruationsbeschwerden
  • Burn-out-Syndrom
  • Schlafstörungen

Ein Heilerfolg einer Thaimassage kann nicht garantiert werden. Die Intensität, Art, Dauer und zugrunde liegende Ursache von Beschwerden beeinflussen den Therapierfolg einer Thaimassage gleichsam wie die Qualität und Individualität Ihrer Durchführung.


Geschichte der traditionellen Thaimassage:

Der Ursprung der traditionellen Thaimassage liegt in Indien. Hier soll der nordindische Leibarzt Jivakar Kumar Bhaccha im 5. Jahrhundert v. Chr. erstmals das Prinzip der „heilsamen Berührung“ entwickelt haben. Von Indien aus gelangte es mutmaßlich durch buddhistische Mönche nach Südostasien und hat sich mit den bereits vorhandenen lokalen Massageformen in Siam (Thailand) vermischt. Aufgrund der ausgeprägten Handelsbeziehungen mit China ist nicht sicher auszuschließen, ob auch Elemente der chinesischen Medizin in die Thaimassage eingeflossen sind. Man kann die traditionelle Thaimassage durchaus als eine Symbiose aus chinesischen, indischen und siamesischen Heilmassagetechniken bezeichnen.

Die einzigen schriftlichen Überreste zur Traditionellen Thaimassage existieren auf sogenannten Palmblättern. Sie wurden 1832 von König Rama III. im Tempel Wat Pho (Bangkok) in 60 Steintafeln eingraviert. Alle anderen Zeugnisse und Dokumente gingen 1767 bei der Zerstörung Ayutthayas (Siam) durch die Burmesen verloren.

Die traditionelle Thaimassage ist mit dem buddhistischen Glauben sehr verbunden. Sie wird mit Metta („liebende Güte“) angewendet. Die Meister der Thaimassage sind in der Regel tief gläubige Menschen, die die Massage im Zustand des Gleichmuts, der Achtsamkeit, der teilnehmenden Freude und des Mitgefühls ausführen.


Zitat:

„Wenn irgendjemand in Siam (Thailand) krank ist, beginnt er damit, seinen ganzen Körper von jemandem, der darin geübt ist, bearbeiten zu lassen. Dieser macht sich über den Körper des Kranken her und trampelt ihn unter seinen Füßen.“
(Simon de la Loubere, 1690, französischer Gesandter am königlichen Hof in Thailand.)